Erweiterung der Thermo Lignum Anlage zur Schadstoffreduktion in Kunstobjekten

by Claudia Klingspigl

 

 

Die feuchtegeregelte Warmluftbehandlung von Thermo Lignum ist eine Methode zur Entgiftung von Objekten die durch Biozide belastet sind.

 

Die Problematik der Biozidbelastung ist nicht neu:  jahrzehntelang wurden Kunstobjekte im Kampf gegen Schadinsekten mit gesundheitsgefährdenden Substanzen behandelt.

 

Viele dieser Biozide haben eine destruktive Wirkung auf Materialien und Objekte – diese Chemikalien können langfristig Korrosion und Verfärbung verursachen, Fasern schwächen und sogar zersetzen und gelangen im Laufe der Zeit auch in die Umwelt.

 

Schlimmer noch, einige dieser Chemikalien die hier zum Einsatz kamen, sind toxische, karzinogene und mutagene Substanzen wie beispielsweise PCP, Lindan, Permethrin, Quecksilberchlorid (HgCl2), Arsentrioxid (As2O3) oder Zinkchlorid (ZnCl2) und stellen daher ein hohes Gesundheitsrisiko für jeden der damit in Kontakt kommt dar. Besonders betroffen sind Museums- und Archivmitarbeiter, sowie Restauratoren und Beschäftigte im konservatorischen Bereich.

 

Wir von Thermo Lignum haben uns intensiv mit dieser Problematik auseinandergesetzt und den Prozess der Dekontaminierung in unserem feuchtegeregelten Warmluftverfahren optimiert. Durch den zusätzlichen Einbau von Spezialfiltern und einer Adaptierung des Behandlungsprozesses kann nun eine verbesserte Schadstoffreduktion erreicht werden.

 

Das Thüringer Landesmuseum hat vor kurzem eine solche Anlage in Betrieb genommen und nun im Zuge der anstehenden Depotübersiedelung die Möglichkeit, sowohl das Inventar gegen Schadinsekten zu behandeln als auch notwendige Dekontaminierungsmaßnahmen durchzuführen.

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